Förderkonzept

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Förderkonzepte

Konzept SoFa 17.4.24

Förderung aller Kinder

Die Schule vermittelt die zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Werthaltungen und berücksichtigt dabei die individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schülerund setzt dafür Individuelle Förderung voraus, „ so heißt es im Schulgesetz und unsere Aufgabe ist es „drohendem Leistungsversagen und anderen Beeinträchtigungen von Schülerinnen und Schülern unter frühzeitiger Einbeziehung der Eltern mit vorbeugenden Maßnahmen entgegenzuwirken. SuS mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen werden besonders gefördert, um ihnen durch individuelle Hilfen ein möglichst hohes Maß an schulischer und beruflicher Eingliederung, gesellschaftlicher Teilhabe und selbstständiger Lebensgestaltung zu ermöglichen.“ So steht es im § 2 unseres § 2 Bildungs- und Erziehungsauftrages der Schule.

Aus diesem Erziehungsauftrag ergeben sich hohe Ziele, die in unterschiedlichen von uns erstellten nachfolgenden Konzepten ihre Manifestierung und ständige Überarbeitung finden.

Besonders aktuell ist dabei sicher der Gemeinsame Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf an Regelschulen und wird oft unter dem Begriff Inklusion erläutert.

Förderunterricht

Das Wort Fördern kommt vom Althochdeutschen „furdiren“ = weiter nach vorne bringen. Nach der ursprünglichen Bedeutung gilt:

Fördern kann jeder beanspruchen

Fördern schließt keinen aus

Fördern ist nicht nur etwas für die, die aus dem Raster fallen

Fördern bewegt sich zwischen den Pfeilern „Stützen und Steigern“

Individuelles Fördern heißt den Kindern die Chance zu geben, ihr motorisches, intellektuelles, emotionales und soziales Potential umfassend zu entwickeln und sie dabei durch geeignete Maßnahmen zu unterstützen (z.B. durch die Gewährung ausreichender Lernzeit, durch spezifische Fördermethoden, durch angepasste Lernmittel und veränderten Unterricht.

Einen Unterricht, der durch innere Differenzierung dazu dient, das bewusste, selbstständige Lernen und Handeln jedes einzelnen Kindes zu fördern und sein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken (Methodenkompetenz).

Jedes Kind soll erfahren, dass es fähig ist, etwas zu leisten. Deshalb müssen persönliche Neigungen und Fähigkeiten der Kinder dort genutzt werden, wo die Zielsetzung unterschiedliche inhaltliche oder methodische Zugriffsweisen erlaubt. Hier können den Kindern beispielsweise Auswahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Lernangeboten eingeräumt werden.

Die in der Grundschule entwickelten pädagogischen, didaktischen und organisatorischen Maßnahmen ermöglichen es, dass die Kinder die grundlegenden Ziele auf unterschiedlichem Niveau, in unterschiedlichen Zeiten und auf unterschiedlichen Wegen erreichen können. Sie sichern zugleich das gemeinsame Lernen der Kinder in ihrer Klasse. Kinder dürfen weder über- noch unterfordert werden. Deshalb werden langsamer und schwerer lernenden Kindern zusätzliche Lernzeit und Lernhilfen angeboten sowie Aufgaben so gestellt, dass sie neben anspruchsvolleren auch einfachere Lösungen zulassen. Schneller und leichter lernende Kinder hingegen erhalten weitere – in Einzelfällen auch über die Lehrplanvorgaben hinausgehende – Lernangebote.

Die vom Lehrer bestimmten Formen der Differenzierung werden durch solche ergänzt, in denen Kinder ihren Lernprozess weitgehend selbständig planen und gestalten können. Besonders geeignet sind dazu der Unterricht nach einem Wochenplan und die freie Arbeit. Auch Gruppenarbeit und projektorientierte Unterrichtsformen bieten für die Kinder viele Möglichkeiten, über Themen und Lerngegenstände, Art und Reihenfolge der Bearbeitung, Zeitaufwand und Arbeitstempo, notwendige Hilfen und Helfer sowie Sozialformen nach individuellen Gesichtspunkten mit zu entscheiden. Gerade dies bietet uns die Korrespondenzschulung.

Eine weitere Möglichkeit ist dabei auch der Einsatz von differenzierten Klassenarbeiten, in welchen allen Kindern die Möglichkeit gegeben wird, durch Lösen eines Basisteils eine ausreichende Leistung zu erbringen und durch weitere Differenzierung oder Zusatzaufgaben noch mehr Punkte zu erhalten.

Der Förderunterricht ermöglicht inhaltlich und zeitlich begrenzte Fördermaßnahmen. Er soll grundsätzlich allen Schülerinnen und Schülern zugute kommen.

Förderunterricht kann in allen Unterrichtsfächern erteilt werden. Er hat vor allem die Aufgabe, Lernschwierigkeiten und Lernlücken zu beheben, so dass die Kinder wieder sichere Grundlagen für ihr Weiterlernen erhalten. Er bietet aber auch Gelegenheit, Kindern mit größeren Lernmöglichkeiten Anreize und Hilfen zu vermitteln, sich erweiterten Lernangeboten zu stellen oder sich intensiver mit bestimmten Aufgabenstellungen auseinander zu setzen.

Förderunterricht darf nicht zu Leistungsgruppen führen, in denen Kinder gesondert auf Schulen der Sekundarstufe 1 vorbereitet werden. Gleichwohl können klassen- oder jahrgangsübergreifende Maßnahmen sinnvoll sein.

Ziel:

Das grundsätzliche Ziel der Förderdiagnostik besteht darin, die individuellen Bedingungen hinsichtlich der Entwicklung eines einzelnen Kindes aufzuzeigen.

Sie soll den derzeitig aktuellen Entwicklungsstand und seine Bedingungen beschreiben und Möglichkeiten (sowie Bedingungen) der weiteren Entwicklung aufzeigen.

Das förderdiagnostische Vorgehen mündet in einem individuellen Förderplan, in dem der individuelle Bedarf an Unterstützung und die erforderlichen Bedingungen für eine positive weitere Entwicklung des Kindes aufgezeigt werden.

Maßnahmen:

Am Anfang einer jeden Förderung steht die Diagnose.

1.Beobachtung im Klassenunterricht und bei Klassenarbeiten

2.Lernstand feststellen mit Fehleranalyse

3.Im festgestellten Defizitbereich muss nun eine genauere Diagnose erfolgen

4.Förderziel festlegen

5.Förderplan erstellen/Förderung

6.Bildung von Fördergruppen, die sich zum einen unter dem Aspekt des Förderbedarfs nach Fächern oder unter dem Aspekt des Lernbereichs innerhalb des Faches ordnen können.

7.Lernfortschritt überprüfen

Ablauf

  • Lernarrangements entsprechend der individuellen Lernausgangslage gestalten

  • Geeignete Lerninhalte, Lernstrategien, Fördermaßnahmen auswählen

  • Organisatorische Bedingungen zur Realisierung der Förderziele überprüfen

  • Termine planen

  • Verlauf und Ergebnisse der Förderung dokumentieren

  • Überprüfung und ggf. Verändern der Ziele

  • Neue Förderziele festsetzen

  • Innerhalb der Klassen – nach Themenbereichen aufgeteilt – innere und äußere Differenzierung

  • In Planung – jahrgangsgemischte Fördergruppen nach Förderschwerpunkten