Umweltkonzept der Grundschule Steinhausen

Umweltkonzept der Grundschule Steinhausen

Nicht nur der Sachunterricht mit dem Bereich „Raum, Umwelt und Mobilität /Schwerpunkt – Umweltschutz und Nachhaltigkeit “, sondern auch der Religionsunterricht mit dem Bereich „Ich, die anderen, die Welt und Gott/ Schwerpunkt – Die Welt als Schöpfung Gottes deuten“ – nimmt uns durch den Lehrplan in die Pflicht, gemeinsam mit den Kindern Gottes Schöpfung zu wahren.

Und dies vom Kleinen zum Großen. Wenn wir uns bewusst machen, was wir selbst verursachen, aber auch leisten können, haben wir uns auf den richtigen Weg gemacht. Wenn Schüler im Mathematikunterricht ihren Wasserverbrauch errechnen, beim Ernährungsführerschein etwas über die langen Anfahrtszeiten von Gemüse und Obst erfahren, im Sportunterricht die Natur vor der Haustür erleben und Wissenswertes im Sachunterricht und durch zahlreiche Kooperationspartner „be-greifen“, dann werden aus verantwortlichen Kindern, verantwortliche Erwachsene. Doch Schritt für Schritt.

Umwelterziehung – fächerübergreifend

Von Beginn an lernen unsere SuS Abfälle zu sortieren und Möglichkeiten der Abfallvermeidungen kennen. Selbstverständlich haben wir unterschiedliche Abfalleimer und einen Aufräumdienst für die Klassenräume und den Schulhof.

Stichwort „Dorfsäuberung“

Mit Hilfe zahlreicher Kooperationspartner, z.B. dem Heimatverein, unterstützen wir jedes Frühjahr die Dorfsäuberung in Steinhausen. Den u.a. Plan entsprechend suchen alle Kinder in einer festgelegten Woche ausgerüstet mit Bollerwagen, Handschuhen und Eimern den Müll in der näheren Umgebung ab und sind jedes Jahr empört, wie viel Müll gefunden wird.

Besuch der Kläranlage in Steinhausen mit Expertenführung

Ende der 4.Klasse sollen die SuS bereits über die Bedeutung und Nutzung von Ressourcen recherchieren und den sparsamen Umgang mit ihnen (z.B. Wasser, Energie, Boden, Luft, Papier) diskutieren .Zu diesem Zweck unternehmen alle 4.Klassen einen Unterrichtsgang zur nahe gelegenen Kläranlage, besuchen den Imker in Steinhausen und erfahren bei der sog. Waldrallye, aber auch den

Waldjugendspielen, Wissenswertes über den Wald als Ökosystem.

Stichwort: Waldjugendspiele

Die Waldjugendspiele finden jedes Jahr in der letzten kompletten Septemberwoche statt und werden vom Landesamt Wald und Forst NRW in Zusammenarbeit mit dem Schulamt, bei uns das Schulamt Paderborn, koordiniert. Der zuständige Förster für Steinhausen, Herr Menzel, führt mit den Steinhäuser Kindern darüber hinaus in den 3.Klassen bereits die Waldrallye durch, in welcher die Kinder Aufgaben im Wald bewältigen müssen. Bei den Waldjugendspielen nehmen die 4.Klassen meist in der letzten Septemberwoche – in Steinhausen konkret am 23. 9, teil. Sie dürfen durch den Bürener Wald streifen, Baumarten bestimmen, in Fühlkästen Zapfen und Rinde ertasten und Tiere beobachten. Auch das Thema Müll wird besprochen. „Sie sollen nach diesen fünf Tagen wissen, wie man mit dem Wald umgeht, dass man kein Feuer legen darf und sich leise verhalten sollte“, sagt Christiane Wieners, die Koordinatorin vom Regionalforstamt Hochstift vor 3 Jahren bei der Auftaktveranstaltung. „Sie sollen ein Gefühl für den Wald bekommen und wie man sich dort bewegt.“ Und das dies unterstützend für den Umweltschutz und die Umwelterziehung ist, steht außer Zweifel.

Standort Schule

Durch den Glücksfall, dass es sich bei der Grundschule Steinhausen um eine Dorfschule, eingebettet in die schöne Landschaft mit angrenzenden Wäldern handelt, haben die Kinder vielfache Berührungspunkte und natürlich gehen wir fächerübergreifend oft in den Wald, um unter unterschiedlichen Aspekten diesen zu be-greifen.

Als kath. Bekenntnisschule ist uns dabei auch der religiöse Aspekt „Gottes Schöpfung“ wahren ein besonderes Anliegen und seit zwei Jahren gibt es einen Wanderweg durch den Wald, der als sog. Philosophenweg in der Zeit um Ostern herum mit Bildern vom Kreuzweg und in den anderen Monaten mit Sinnsprüchen beschildert ist, die ebenfalls eine weitere Sicht von Umwelterziehung deutlich machen, dass Wald mehr als Wald ist, dass man alles bewusst mit allen Sinnen genießen kann.

Durch die Übernachtungen in den Jugendwaldheimen Brilon und Rüthen erfahren die Kinder ebenfalls Wissenswertes über den Wald – die Natur – als Gesamtökosystem.

In Zukunft versuchen wir auch die Erkenntnisse der Fortbildungsveranstaltung „Klimaschutz und Schule“ umzusetzen.

Stichwort Klimaschutz und Schule

Der Kreis Paderborn hat in seinem Integrierten Klimaschutzkonzept zahlreiche Maßnahmen beschlossen, um den Energieverbrauch und damit den Ausstoß von CO2 –Emissionen zu senken. Da wir als Schule einerseits selbst Energieverbraucher sind und andererseits die SuS durch Unterricht für das Thema sensibilisiert werden können, kommt uns eine besondere Rolle zu.

Das Kompetenzteam Paderborn hat dazu in Kooperation mit der Klimaschutzmanagerin des Kreises Paderborn, Sonja Opitz, und AV.E Mitarbeiterin Annette Herbst-Köller bereits am 1.Juli die Schulleiter eingeladen und wird am 15.9.2013 Vertreter aller Schulen zu einer Fortbildungsveranstaltung einladen, um verschiedene Projekte zum Klimaschutz und Energiesparen für Schulen vorzustellen. Die Projekte erscheinen sehr vielversprechend und lauten wie folgt:

• Ausleihbare Experimentierkisten inkl. Arbeitsmaterialien zur Gestaltung von Unterrichtseinheiten z.B. mit Strommessgeräten, PV-Zellen.

• Durchführung von Unterrichtseinheiten bzw. Schulprojekten mithilfe der Experimentierkisten durch die AV.E Mitarbeiterin Annette Herbst-Köller

• Praxisseminar „Energiewerkstatt“ für Grundschullehrkräfte

• Hilfestellung durch das Klimaschutzmanagement und den Eigenbetrieb AV.E bei der Initiierung und Durchführung eigener Schulprojekte.